Donnerstag, 29. Oktober 2009

Interviews mir Rob und Kristen


Die Zeitschrift TV TODAY hatte die Ehre
Interviews mit Rob und Kristen zu führen:


"Ich will kein Loser sein"

Im zweiten Teil der Twilight-Saga "New
Moon" verlässt Robert Pattinson als
Vampir Edward Cullen seine große Liebe. Warum
er im wahren Leben selbst sitzengelassen wird
und wie es war, ein Hirngespinst zu spielen,
verrät er im TV TODAY-Interview.



Er ist der Hottie von Hollywood, der Rockstar
unter den Vampiren und Traum aller Mädchen:
Seit "Twilight" kann Robert
Pattinson kaum mehr vor die Tür treten, ohne
von einer Horde kreischender Fans und
neugieriger Paparazzi belagert zu werden.
Bekannt wurde er bereits durch seine Rolle
als Cedric Diggory in "Harry Potter und
der Feuerkelch", seine Darstellung eines
untalentierten Musikers in "How to
Be" ist preisgekrönt. Mit
"Twilight" hat der 23-Jährige sich
nun ganz nach oben katapultiert. Ab 16.
November erscheint die Doku
"Robsessed" über das Phänomen
Robert Pattinson auf DVD, am 26. November
kommt der zweite Teil der Twilight-Saga
"New Moon" in die Kinos.


Wie hat sich Edward in diesem Film im
Vergleich zu TWILIGHT verändert?

ROBERT PATTINSON Von dem Zeitpunkt an, als
die bösen Vampire James und Victoria in die
Handlung des ersten Teils eingriffen, steckte
Edward in einer Abwärtsspirale und er kämpft
darum, sich über Wasser zu halten. Er
versucht, das, was mit James geschehen ist,
zu verleugnen und gibt vor, dass alles in
Ordnung ist. Aber er wusste schon immer, dass
er innerhalb kürzester Zeit verschwinden
müsste. Er ist jemand, der immer das
Schlimmste erwartet und wenn es dann
eintritt, macht er immer noch mehr Fehler.

Denken Sie, Edward ist in diesem Teil
gemeiner?

ROBERT PATTINSON Ich denke nicht, dass er
gemeiner ist. Ich denke, er fühlt sich
einfach nur verloren. Das ist typisch Mann.
Du findest jemanden, den du liebst, und dann
vermasselst du es wieder und wieder und dann
stellst du fest, dass du all deine Chancen
verspielt hast. Das ist das Gute an Bella.
Sie gibt ihn nicht auf. Sie weiß sehr viel
mehr über Beziehungen als er.

Sind Sie typisch Mann?

ROBERT PATTINSON Natürlich. Ich fange an,
mich bei einem Mädchen wohl zu fühlen, mache
Fehler und ohrfeige mich dann selbst.
(lacht)

Weil Sie sie fallengelassen haben?

ROBERT PATTINSON Nein. Weil sie mich
fallengelassen hat. (lacht)

Sie hatten die Möglichkeit, die Bücher zu
lesen und zu wissen, welche Entwicklung
Edwards Charakter nimmt. Haben Sie die Bücher
gelesen?

ROBERT PATTINSON Ich habe die ersten drei
gelesen, aber nicht das letzte. Ich will
nicht wissen, wie es endet. Die Bücher zu
lesen half sehr. Es bestätigte mich in meinen
Ideen und meiner Vorstellung, wer Edward
ist.

Sie sind am Anfang zu sehen und dann lange
Zeit nicht mehr, bis Bella nach Italien geht
und versucht, Sie zu retten. Machen Sie sich
Sorgen, dass Sie so lange nicht zu sehen
sind?

ROBERT PATTINSON Ein bisschen. Im Buch hat
Bella Visionen und ich fragte mich, wie wir
das im Film machen würden. Ich wollte, dass
ich komplett abwesend bin und dass einfach
jeder über meine Abwesenheit redet. Das hätte
ihm mehr Macht verliehen, aber jetzt tauchen
ebenfalls diese Visionen auf. Ich wusste
nicht, wie ich das spielen sollte nicht tot
zu erscheinen und gleichzeitig das Interesse
aufrecht zu erhalten. Wie spielt man ein
Hirngespenst?

Wie habt Ihr die Visionen gedreht? Ich nehme
an, Sie waren ganz allein in einem Studio vor
einer grünen Wand.

ROBERT PATTINSON Alles war grün. Chris
versicherte mir, dass er sie so unauffällig
wie möglich halten wollte. Das Publikum
sollte sie kaum bemerken. Edward ist kein
Geist und es handelt sich nicht um
Telepathie. Bella hat Halluzinationen, weil
sie einsam ist, also mussten wir dafür
sorgen, dass es realistisch und
angsteinflößend wirkt. Ich verrate Ihnen was.
Es gibt einige Traumsequenzen, die
hervorragend sind und keiner dachte, dass
Chris es schafft, sie auf die Leinwand zu
bringen. Sie sind bizarr. Bella hat
fürchterliche Albträume und sie wacht
tränenüberströmt auf. Wir mussten uns etwas
sehr Verstörendes ausdenken, damit der
Zuschauer es versteht. Ich spiele nicht
Edward in dieser Szene, ich verkörpere Bellas
Unsicherheit.

Wie kamen Sie mit dem Wechsel des Regisseurs
zurecht? War es schwierig?

ROBERT PATTINSON Ein wenig. Catherine
Hardwicke hatte einen sehr speziellen Stil
und hatte eine sehr spezielle Atmosphäre
geschaffen. Ich mag aber auch Chris Weitz.
Dieser Film unterscheidet sich sehr vom
ersten. Catherine hatte so einen reinen
Blick, einen sehr unzynischen Blick auf die
Welt. Chris sieht die Welt ein wenig
dunkler.


Haben Sie sich an die Vergötterung, die Ihnen
die Fans entgegen bringen, inzwischen
gewöhnt?

ROBERT PATTINSON Ich bin nicht wirklich daran
gewöhnt, aber ich bin darauf vorbereitet.
Beim ersten Teil war ich total unvorbereitet,
aber jetzt weiß ich wenigstens, was mich da
draußen erwartet.

Man könnte meinen, dass Kristen Stewart
möglicherweise die einzige Person ist, die
das alles wirklich versteht.

ROBERT PATTINSON Wir haben abends mal
zusammen gegessen und darüber geredet, dass
es sich anfühlt, als lebe man auf einer
Insel. Man könnte auch sagen, dass wir uns
gerade im Auge eines Sturms befinden. Wir
fühlen uns total ruhig, aber um uns herum
herrscht ein riesiger Trubel.

Sind Sie nach dem Medienhype im letzten Jahr
etwas selbstsicherer am Set als letztes Mal?

ROBERT PATTINSON In gewisser Weise ja. Beim
ersten Film habe ich mich wirklich
reingehängt. Der Erfolg zeigte mir, dass ich
meine Sache ganz gut gemacht habe und ich nun
eine Grundlage habe, die dem Publikum
gefallen wird.

Können Sie es sich erklären, warum Mädchen
sich von Ihrem Charakter angezogen fühlen,
obwohl sie wissen, dass er ein Vampir ist?

ROBERT PATTINSON Ich weiß es nicht. Wirklich
nicht. Ich selbst betrachte Edward nicht als
sexuell attraktiv, sondern versuche einfach
herauszufinden, was ihn ausmacht. Von diesem
Kerl geht etwas Mysteriöses und Gefährliches
aus, das wirkt auf manche sehr verführerisch.
Er ist außerdem ein gebrochener Charakter und
bereit, alles aufzugeben, und auch das finden
manche attraktiv.

Können Sie das nachempfinden?

ROBERT PATTINSON Ja. Schauen Sie sich die
Rolling Stones an. (lacht)

Wer ist Ihrer Meinung nach besser für Bella -
Edward oder Jacob?

ROBERT PATTINSON Wenn man jemanden will, der
über allen anderen steht, dann Edward.

Werden Sie wieder auf dem Soundtrack zu hören
sein?

ROBERT PATTINSON Das denke ich nicht.

Was hat es Ihnen gebracht, dass Sie zum
ersten Mal diese Seite Ihres Talents zeigen
konnten?

ROBERT PATTINSON Meine Freunde in London, die
mit mir die Songs geschrieben haben, packen
sie in ihre Gigs und schreiben meinen Namen
drauf. Die Leute kommen aus aller Welt, um
sie zu sehen. Als ich noch mit ihnen spielte,
hatten wir so um die drei Leute als Publikum.
Jetzt spielen sie vor 500 Leuten. Es ist
total frustrierend, dass ich nicht mehr mit
ihnen spielen kann, weil sonst jeder auf mich
und nicht auf die Band schaut. Musik macht
dich sehr verletzlich, weil du sofort eine
Reaktion bekommst. Ich spiele hier zwar keine
Rolle, aber man fragt sich doch, ob die Leute
nur kommen, um Edward zu sehen.

Kommen die Mädchen nun eher auf Sie zu? Sie
haben inzwischen ja eine Art Rockstar-Image.

ROBERT PATTINSON Nicht wirklich. Ich gehe
nicht mehr wirklich aus. Du kannst fühlen,
wenn sie dich für Edward und nicht für Robert
halten. Es ist schwierig, diese perfekte
Vorstellung aufrechtzuerhalten. Die Leute
machen die ganze Zeit Photos und ich will
kein Loser sein. (lacht) Aber ich muss
zugeben, dass ich froh bin, Teil von etwas zu
sein, was die Menschen bewegt. Ich hoffe,
wenn ich gute Arbeit leiste, zahlt sich das
alles einmal aus.

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Kein Interesse an der Unsterblichkeit

Als Vampirliebchen darf sie Robert Pattinson
küssen, ob Kristen Stewart es auch privat
tut, ist ein wohlgehütetes Geheimnis. Dafür
gibt sie ihre Meinung zum
"Twilight"-Hype preis und verrät,
was ihre Filmfigur Bella Swan zur Masochistin
macht.

Kristen Stewart überzeugte bereits im Alter
von 12 Jahren an der Seite von Jodie Foster
in "Panic Room". Für ihre
Darstellung in Filmen wie "Cold Creek
Manor", "Undertow" und
"Into the Wild" wurde sie für den
Young Artist Award nominiert, gewann aber
nie. Die Rolle der Bella Swan in
"Twilight" katapultierte sie wie
ihren Filmpartner Robert Pattinson ins
Rampenlicht. Der zweite Teil der Vampirsaga
"New Moon" startet am 26.11.09 in
den Kinos.

Das ist Ihr erstes Sequel, in dem Sie
spielten. Wie war es für Sie, wieder in den
Charakter hineinzufinden?

KRISTEN STEWART Es war ziemlich einfach. Wenn
ich normalerweise ein Projekt beendet habe,
trauere ich meiner Figur hinterher und möchte
sie nicht gehen lassen. Aber das muss ich,
sonst verfolgt sie mich. Da ich wusste, dass
ich Bella noch einmal spielen würde, hatte
ich sie gar nicht erst gehen lassen. Was ich
an ihr mag, ist, dass sie ein sehr
eindeutiger Charakter ist; sie ist so
geradeheraus und ich bin froh, dass ich die
Bücher als Leitlinie habe.

War es für Sie am Set eine große Umstellung,
als Chris Weitz Catherine Hardwicke
ersetzte?

KRISTEN STEWART Jeder Regisseur ist anders.
Viele fragen mich, ob der Unterschied daran
liegt, dass er ein Mann ist, aber das stimmt
nicht. Das ist, als ob man Äpfel mit Orangen
vergleicht. Chris ist ein sehr mitfühlender
Kerl. Er ist perfekt, weil er sehr einfühlsam
ist, aber trotzdem keine Angst, die dunklen
Seiten der Geschichte zu ergründen.

Bella versucht nach einer Weile, aus ihrem
emotionalen Gefängnis auszubrechen, in dem
sie seit Edwards Abreise gefangen ist.

KRISTEN STEWART Ja, ich weiß. Sie wurde fast
zum Zombie, als er sie verließ, aber sie
versucht, aus der Lethargie wieder
aufzuwachen und wieder ins normale Leben
zurückzukehren. Aber es funktioniert nicht.
Sie spricht zwar mit ihren Freunden, aber sie
hat sich von ihrem alten Leben schon so weit
entfernt.


Was machen Sie, wenn Sie einen schlechten Tag
haben?

KRISTEN STEWART Musik hilft mir immer. Oder
Laufen - eigentlich alles, wobei ich mich
verausgaben kann. Das macht den Kopf frei.
Nichts wird dir helfen, wenn du dich nicht
selbst damit konfrontierst.

Während der Dreharbeiten zu dem Film sind Sie
19 Jahre alt geworden. Wie sehen Sie das
Älterwerden?

KRISTEN STEWART Ich habe nicht dieselben
Probleme wie Bella, deshalb hat es mich nicht
weiter schockiert. Mein Vater und mein Bruder
kamen ans Set und haben mit mir gefeiert.

Wie kommen Sie mit den Reaktionen der Fans
klar, nachdem die Serie so populär geworden
ist?

KRISTEN STEWART Die Fans sind keine
erdrückende Last. Würde ich nicht ab und zu
im Internet nachschauen, würde ich nichts
davon mitbekommen. Wir hatten vielleicht ein
paar mehr Leute am Set, aber es gab keine
großen Unterschiede. Aber die Tatsache, dass
jeder auf diesen Film wartet, ist sehr
aufregend und ich bin froh, dass die Filme
einer nach dem anderen produziert werden. Sie
geben wir dem Publikum keine Chance, das
Interesse zu verlieren. Wir zögern das nicht
hinaus.

Können Sie nachvollziehen, warum gerade junge
Mädchen so eine Leidenschaft für dieses
Projekt entwickeln?

KRISTEN STEWART Ich glaube, Mädchen können
sich leicht mit Bella identifizieren. Dieses
Mädchen ist sehr einfach gestrickt. Das ist
eine wirklich einfache Geschichte über
Hingabe und deshalb können sich die Leute
leicht hineinversetzen. Es geht um etwas
Grundlegendes und Ernstes in dieser zutiefst
menschlichen Geschichte und sie gibt nicht
vor, etwas zu sein, was sie nicht ist. Es ist
einfach eine Liebesgeschichte.

Im zweiten Teil hat Bella mit zwei Jungs zu
tun, die um ihre Zuneigung kämpfen. Jacob ist
in ihrer Gegenwart und auch in ihrer Zukunft
sehr viel präsenter.

KRISTEN STEWART Sie denkt, sie wird verrückt
und kann nicht verstehen, warum sie nur zu
diesen Monstern aus einer anderen Welt
Bindungen aufbauen kann. Es ist eigentlich
ziemlich traurig, weil es typisch für Mädchen
ist, ein Idealbild von einem Mann zu haben
und dann darum kämpfen muss, dass du bei ihm
bleiben kannst. Und dann gibt den
Gegenspieler, der dir sehr nahe ist und der
dich wirklich will - aber er ist das genaue
Gegenteil. Es ist bequem - aber du willst
mehr als das. Es grenzt schon fast an
Masochismus, weil sie sich bewusst davon
abwendet und nach ihrem Ideal sucht, obwohl
es sie verletzen könnte. Sie braucht das
Feuer von Edward anstatt die lauwarme Flamme
von Jacob.

Interessieren Sie sich für die
Unsterblichkeit?

KRISTEN STEWART Nein.

Bella ist ziemlich waghalsig. Sie fährt
Motorrad, sie springt von Klippen. Welche der
Stunts durften Sie selbst machen?

KRISTEN STEWART Sie ließen mich nichts
machen. Ich musste nur von einer Plattform
springen, die ein Meter hoch war und als ich
Motorrad fuhr, musste ich dieses idiotische
Trainingsbike nehmen.

Was hat diese ganze Action von Bella zu
bedeuten?

KRISTEN STEWART Ich denke es zeigt, dass sie
aus dem Gleichgewicht geraten ist. Sie ist
eigentlich die Letzte, die so etwas tun
würde. Sie sagt, es ist der Rausch und der
Thrill, aber in Wirklichkeit ist sie nur so
waghalsig, weil sie die Leere, die sie seit
Edwards Verschwinden spürt, füllen möchte.
Sie betrügt nur sich selbst.

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