Donnerstag, 29. Oktober 2009

Interview mir Rob und Kristen 2


Auch die Zeitschrift TV DIGITAL hat Interviews mit Rob und Kristen geführt:

Kristen Stewart & Robert Pattinson

TV DIGITAL: In "New Moon" erscheint Edward hauptsächlich in Bellas Gedanken. Wie wird das im Film aussehen? Werden die Fans auf ihren geliebten Edward verzichten müssen?

Robert Pattinson: Im Buch ist Edward eine Stimme in Bellas Kopf oder in ihren Träumen, aber das wäre ziemlich kitschig gewesen, wenn wir nur meine Stimme genommen hätten. Im Film haben wir das als Halluzinationen dargestellt, als halb-sichtbare Erscheinungen.

Kristen Stewart: Er erscheint, wie Bella sich an ihn erinnert, und nicht unbedingt, wie er wirklich ist. Aber da Edward in "New Moon" nicht verschwindet, können die Fans ihn auch nicht vermissen. Aber das Thema des Films ist, wie leer und dunkel die Welt ohne Edward ist.

TV DIGITAL: War "New Moon" eine größere Herausforderung für Sie als "Twilight"?

Kristen Stewart: Ich kann nicht sagen, dass der eine Film schwieriger war als der andere. "New Moon" ist wesentlich emotionaler, und das ist der größte Unterschied zwischen den beiden. Im ersten Film entdeckt Bella eine neue Welt und verliebt sich Hals über Kopf. Jetzt ist sie praktisch manisch-depressiv. Für mich als Schauspielerin war "New Moon" eine reifere Rolle. Bella ist älter und erwachsener und hat mehr Probleme denn je.

TV DIGITAL: "New Moon" ist zwar eine Fortsetzung, hat aber einen neuen Regisseur: Chris Weitz. Inwieweit ändert das den Ton des Films?


Robert Pattinson: Der Grund, dass dieser Film anders ist, liegt nicht nur an dem Regiewechsel. Die Dreharbeiten verliefen ganz anders, weil uns jetzt bewusst war, mit was für einem Phänomen wir es mit der "Twilight"-Fortsetzung zu tun hatten. Und weil ich jetzt nur eine Nebenrolle spielte. Ich habe erst drei Wochen nach Drehbeginn angefangen, und meine ersten Szenen waren die, in denen ich als Erscheinung auftauche und wo ich gerade mal ein Wort pro Woche sprechen musste. Das war der einfachste Job, den ich je hatte. Ich hatte praktisch drei Monate lang eine stressfreie Zeit. Mir tat nur Taylor (Taylor Lautner) leid, denn der ganze Druck lag jetzt auf seinen Schultern, denn er ist der Star in "New Moon". Meine wichtigen Momente als Edward spielen sich am Anfang und am Ende des Filmes ab, ansonsten spiele ich nur eine Nebenrolle."

Kristen Stewart: Beide Regisseure waren perfekt für den jeweiligen Film. In "Twilight" ging es um Impulse, fast tierische Instinkte, und Catherine Hardwicke hatte das wunderbar dargestellt. Und in "New Moon" sagen wir: "Nein, du bist ein Mensch, handele dementsprechend! Du bist für deine Entscheidungen selbst verantwortlich. Nichts ist einfach nur Schicksal, wo die Welt für dich entscheidet." In dieser Hinsicht ist ‚New Moon’ wesentlich intellektueller. Und Chris Weitz war genau richtig dafür. Er hat uns wesentlich mehr Zeit gelassen, was für die Dreharbeiten des ersten Film falsch gewesen wäre. Für "Twilight" brauchten wir jemanden, der uns einfach ins Wasser schmiss und sagte: "Schwimm jetzt!"

TV DIGITAL: Haben Sie eine Lieblingsszene in "New Moon"?

Robert Pattinson: Der Moment, in dem ich mit Bella Schluss mache. Hoffentlich erkennt der Zuschauer, dass es sich um tiefere Dinge dabei handelt als nur die Beziehung zwischen Bella und Edward oder das Thema Vampir in "Twilight." Die Szene ist ein 5-Seiten langer Dialog, was fast mehr ist als ich im ganzen ersten Film zu sagen habe. Für mich als Schauspieler war diese Szene besonders interessant.

TV DIGITAL: Inwieweit hat der Erfolg von "Twilight" Sie verändert?

Robert Pattinson: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich sehr verändert hätte. Ich schaue jetzt mehr auf den Boden, wenn ich auf der Straße entlang gehe, aber vielleicht habe ich ja etwas mit meinem Nacken (lacht). Es ist schon ein bisschen wahnsinnig. Keiner von uns hat je so eine Reaktion auf "Twilight" erwartet, und der Trubel und Jubel um diese Franchise wächst täglich. Aber ich nehme das alles nicht allzu ernst. Für mich ist "Twilight" und "New Moon" nur ein Job. Und obwohl mir natürlich warm ums Herz wird, wie die Mädels nach Edward schreien, sie schreien nicht nach Robert. Es ist genauso schwierig, ein Date zu bekommen, wie vorher.

TV DIGITAL: Bella sieht in Edward ihren Seelenfreund. Glauben Sie daran? Und macht es Ihnen etwas aus, ein Sexsymbol zu sein?

Robert Pattinson: Ich hoffe doch, dass es so etwas wie Seelenfreundschaft gibt. Aber mir graut es etwas davor, seinen Partner fürs Leben so jung zu finden, denn die Wahrscheinlichkeit ist leider, dass man es vermasselt. Und was das Sexsymbol angeht, sieht das so aus: Ich bin ein Sexsymbol für 14-jährige Mädchen, und das hilft mir als 23-jähriger Mann auch nicht viel weiter (lacht).

TV DIGITAL: In "New Moon" hat Bella das Dilemma, dass sie sich zwischen zwei Männern entscheiden muss. Bevorzugen Sie die Qual der Wahl als gar keinen Verehrer zu haben?

Kristen Stewart: Keine Ahnung. Und wenn man sich über so etwas Gedanken macht, hat man sowieso den Zug verpasst. Man muss es nehmen wie es kommt. Man kann nicht erwarten, dass man sich jemanden in sein Leben wünschen kann.

TV DIGITAL: Wie schwer ist es Ihnen gefallen, ein gebrochenes Herz zu spielen?

Kristen Stewart: Es war überraschend einfach! Irgendwie hatte ich es im Gespür, dass ich dieses Gefühl kannte. Vielleicht ist mir mal das Herz gebrochen worden, ohne dass ich es merkte. Wenn eine Beziehung in die Brüche geht, ist nicht das Verlieren eines Partners das Schlimmste, sondern das Bewusstsein, dass man die ganze Zeit fehl lag, egal ob es sich um einen Tag, ein Jahr oder eine Dekade handelt.

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